Société Genevoise d’Études Allemandes

Anne Weber (Paris) liest aus «Annette, ein Heldinnenepos» und anderen eigenen Werken

Foto (C): Thorsten Greve.

Mit Anne Weber begrüssen wir eine zweisprachige Autorin und Übersetzerin in Genf. 1964 in Offenbach (bei Frankfurt) geboren, lebt sie seit Beginn des Studiums in Paris. Mit «Annette, ein Heldinnenepos»  oder «Annette, une épopée» (2019) widmet sie einer «Heldin» des zwanzigsten Jahrhunderts eine literarische Hommage, an der sowohl die Form – der Rückgriffs auf das Epos –, als auch der Inhalt aufsehenerregend ist. Anne Beaumanoir wurde für ihren Widerstand ge­gen die Verfolgung von Juden mit dem Preis der „Gerech­ten unter den Völ­kern“ ausgezeichnet und kam für ihre Beteiligung an der alge­rischen Résistance ins Gefängnis. Diese Geschichte, die schillernder und reicher nicht sein könnte, wirft die Frage auf, was ‚Heldentum‘ alles beinhalte. Zu Recht gewann die Autorin mit diesem Buch 2020 den Deutschen Buchpreis.

Weitere ihrer Bücher wie u.a. «Ahnen» (2015), Erforschung der eigenen Familiengeschichte,  oder der jüngst erschienen Briefwechsel «Über gute und böse Literatur» (2021, mit Th. Stangl) werden ebenfalls angesprochen werden, wie auch die ebenfalls wichtige Tätigkeit des Übersetzens in beide Richtungen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des soeben bei der Leipziger Buchmesse verliehenen Preises für die Übersetzung von Cécile Wajsbrots «Nevermore» (2022).

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Internationalen Club Genf (DICG) und der Deutschen Schule Genf.