Société Genevoise d’Études Allemandes

Lukas Bärfuss liest aus eigenen Werken, insbesondere aus «Vaters Kiste»

Gesprächsführung: Georges Felten (UNIGE)

Foto und (C) Lea Meienberg.

Zur Eröffnungsveranstaltung der einhundertsten Saison der “Société genevoise d’études allemandes” kommt mit dem vielfach preisgekrönten, (erst vierten) Schweizer Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss ein Autor nach Genf, der zu den drängenden Fragen der Zeit das Wort ergreift und entschieden Stellung bezieht. Nach den Romanen “Hundert Tage” (2008), “Koala” (2014) und “Hagard” (2017) erscheint im Oktober bei Rowohlt sein neuester Erzähltext “Vaters Kiste” (2022), in dem der Autor und Dramatiker gewohnt scharfsinnig über das omnipräsente Thema des Erbens nachdenkt: Wir übernehmen vieles von unseren Vorfahren, im Guten wie im Schlechten, ob wir es wollen oder nicht. Wie damit umgehen – im privaten Bereich, aber auch in unseren Verantwortlichkeiten jenseits familiärer Bindungen? In der Frage zum Beispiel, welche Welt wir nachfolgenden Generationen hinterlassen wollen? 

Bei unserem Genfer Anlass, Auftakt zu den Vorstellungen des im Erscheinen begriffenen Werkes, wird Lukas Bärfuss im Gespräch mit Georges Felten diese Fragestellungen diskutieren, aber auch zusätzliches Material aus dem Umfeld des neuen Buchs vorstellen und Einblick in den Schaffensprozess geben.

In Zusammenarbeit mit dem Département de langue et de littérature allemandes der Universität Genf.