Société Genevoise d’Études Allemandes

Jonas Lüscher (München) liest aus eigenen Werken

Moderation: Christine Weder (Universität Genf) und Christine Abbt (Universität Graz)

Fotografin: Ulrike Arnold. (c) für das Foto: Ulrike Arnold und Jonas Lüscher.

Der schweizerisch-deutsche Schriftsteller und Essayist Jonas Lüscher (*1976), der seit 2001 in München lebt, ist seit seinem Romandebüt Frühling der Barbaren (2013) eine markante Stimme der Gegenwartsliteratur.

Wie im Erstling, der Geschichte eines dekadenten Schweizer Fabrikerben vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise, lotet er auch in seinem zweiten, mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichneten Roman Kraft (2017) das weite Feld menschlicher Fragwürdigkeiten aus. Der Rhetorikprofessor mit dem ironisch-sprechenden Namen Kraft will sich an einer philosophischen Preisfrage beteiligen, weil als Gewinn eine Million Dollar winkt: Unter Aktualisierung von Leibniz’ Antwort auf die Theodizeefrage soll begründet werden, weshalb alles, was ist, gut ist, wir es aber dennoch verbessern können…

Jonas Lüscher, auch ein politisch engagierter Citoyen, erhält den Max Frisch-Preis 2022 – triftig begründet als Autor, «der in seinen Romanen und Essays die grossen Fragen von Politik und Gesellschaft auf literarisch bezwingende Weise zu gestalten vermag».

Die Lesung findet im Rahmen einer Tagung zu ‹Fragen als Verfahren der Literatur und Philosophie› an der Universität Genf statt, die ebenfalls öffentlich ist. Näheres hierzu:

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In Zusammenarbeit mit der Schweizer Gesellschaft für Kulturtheorie und Semiotik sowie dem Département de langue et de littérature allemandes der Universität Genf.