Bild (c): Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kunst/ Fotograf: Uwe Weil.
Der Literatur- und Sozialwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma hat als Autor, Wissenschaftler und Stiftungsgründer die intellektuelle Kultur des Bundesrepublik Deutschland entscheidend mitgeprägt – und prägt sie noch heute. Mit seinen Veröffentlichungen zur Literatur der deutschen Klassik und des 20. Jahrhunderts ist der Honorarprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg ausgewiesener Experte für Autoren wie Christoph Martin Wieland oder Arno Schmidt. Sein Werk „Vertrauen und Gewalt. Versuch über eine besondere Konstellation der Moderne“ (2008) gehört zu den Standardwerken der deutschen Soziologie. In „Im Keller“ arbeitete er seine persönliche Gewalterfahrung einer Entführung im Jahre 1996 auf. Mit seinen beiden großen Hamburger Stiftungen aus den 1980er Jahren hat Jan Philipp Reemtsma entscheidend zur kritischen Selbst-Aufklärung der Bundesrepublik beigetragen.
2023 veröffentlichte Jan Philipp Reemtsma, der schon 1993 zu Wieland dissertierte, seine umfangreiche Biographie zu diesem „Vater der modernen deutschen Literatur“.
Für den 19. März 2024 haben der Deutsche Internationale Club Genf und die Société Genevoise des Etudes Allemandes den 70-jährigen deutschen Publizisten zum Gespräch nach Genf eingeladen. Wir freuen uns auf die Lesung aus seiner Biografie zum „Erfinder der Weimarer Klassik“ und auf das Gespräch mit einem der wichtigsten Intellektuellen Deutschlands – über Stationen seines Lebens und Arbeitens und über Signaturen der Gegenwart.
Der Vortragsteil ist eine gemeinsame Veranstaltung beider Vereine. Im Anschluss lädt der DICG zu einem Umtrunk im selben Restaurant ein, für den Gäste des DICG (und somit auch Mitglieder der Société) bitte 20 Franken Beteiligung entrichten wollen. Anmeldung für diesen anschliessenden Empfang unter: