Société Genevoise d’Études Allemandes

Yvonne Livay (Jerusalem) liest aus eigener Lyrik und stellt ihren Band «Die Frau mit der Lotusblume» vor.

Foto (C): privat.

Gleich einigen anderen der zugleich deutsch und hebräisch Schreibenden im zuletzt von ihr geleiteten Jerusalemer LYRIS-Autorenkreis ist Yvonne Livay eine multiple Künstlerin. Da die Mutter den Nazis rechtzeitig aus dem polnischen Dombrowa Gornica entkommen konnte, wurde sie 1942 in Zürich geboren, ist dort auch aufgewachsen. Studiert hat sie Gesang und Gesangspädagogik, zunächst in Bern und Basel, dann in Jerusalem, wo sie mit ihrem Mann, dem Psychologen und Bildhauer Ram Livay, und der Familie seit 1971 (mit Auslandsunterbrechungen) lebt. Dort hat sie auch Zeichnen, Malen und Bildhauerei studiert. International bekannt wurde sie v.a. als bildende Künstlerin (Ausstellungen ihrer Bilder, Grafiken und Objekte in Israel, Tschechien und Deutschland, häufiger, zuletzt im Sommer 2022, in Berlin).  Uns stellt sie ihr eindrucksvolles poetisches Werk vor, die „Worttürme“ ihrer (bebilderten) Lyrikzyklen „Rostige Zeiten“ (2010) und „Herbstbrand“ (2011), sowie die erschütternde (kommentierte) Dokumentation der ererbten Familienbriefe aus dem Ghetto und Todeslager, „Die Frau mit der Lotosblume“ (2020), alle im Berliner rainStein-Verlag.

 

In Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Genf.