Führung durch die Ausstellung mit Erica Pedrettis Flügel-Skulpturen durch die Kommissarin der Ausstellung, die Kunsthistorikerin Elisabeth Jobin.
Einführung in das literarische Werk von Erica Pedretti durch den Literaturwissenschaftler Dr. Daniel Rothenbühler (Lausanne)
Eintritt und Führung: CHF 20.- / 15.- (AHV) / 5.- (Museumspass, Raiffeisen-Karte)
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an Dominik Müller. Per Mail: dom.muller(at) bluewin.ch oder per Post: Chemin du Fosseau 12, 1245 Collonge-Bellerive.
Die aus Mähren stammende Erica Pedretti (1930-1922) kam 1945 mit einem Rotkreuzzug nach Zürich. Abgesehen von einem kurzen Aufenthalt in den USA lebte sie seither in der Schweiz und war mit dem Maler Gian Pedretti verheiratet. Das Ehepaar wohnte im Engadin und zwischen 1974 bis 2015 in La Neuveville. Pedretti bildete sich an der Kunstgewerbeschule Zürich zur Gold- und Silberschmiedin aus, hatte fünf Kinder und trat in den 1970er Jahren mit innovativen Hörspielen an die Öffentlichkeit. Der schmale Prosaband Harmloses, bitte (1970) war das erste einer Reihe von Prosabüchern, die den Verlust von Heimat thematisieren. Das umfangreichste dieser Werke Engste Heimat (1995) erzählt von der vom Jugoslawien-Krieg überschatteten Wiederbegegnung mit der alten Heimat nach dem Fall der Mauer. Pedretti wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1984 mit dem Ingeborg Bachmann-Preis und 2013 mit dem ersten Grand-Prix Literatur des Bundesamtes für Kultur. Als bildende Künstlerin machte sie sich vor allem mit ihren Flügelobjekten einen Namen, die bis zum 9. Juni im Mamco ausgestellt sind.
Erica Pedretti war am 22. Januar 1981 Gast der Société genevoise d’études allemandes.
In Zusammenarbeit mit dem MAMCO – Musée d’art moderne et contemporain,